Psychotherapie ist notwendig, wenn ein Mensch unter Beschwerden leidet, die seelische Ursachen haben. Psychische Krankheiten können sich in psychischen und körperlichen Symptomen und in zwischenmenschlichen Störungen äußern. Psychotherapie wirkt mittels professionell strukturierter Gespräche, einer therapeutischen Beziehung und praktischen Übungen. Sie ist eine wissenschaftlich überprüfte Behandlungsmethode, die nachweislich wirksam ist.
Auch bei Kindern und Jugendlichen können psychische Beeinträchtigungen, Konflikte oder Krisen auftreten und zu Verhaltensauffälligkeiten oder Schwierigkeiten im Alltag führen. Die Interventionen werden in der Therapie mit Kindern und Jugendlichen dem jeweiligen Entwicklungsstand und den besonderen Lebensumständen angepasst. Ziel ist es, aktives Lernen zu fördern, Einsichten zu gewinnen und Veränderungen und Lösungen der Problematik herbeizuführen. Dabei werden alle wichtigen Bezugspersonen in den therapeutischen Prozess eingebunden.
Die Verhaltenstherapie wurde aus der Lerntheorie entwickelt. Ihr Kerngedanke ist, dass Verhalten erlernt wurde und auch wieder "verlernt" werden kann. In der Therapie werden neue angemessene Verhaltensstrategien erlernt. Verhaltenstherapie wurde und wird in vielerlei Weise weiterentwickelt. Typische Elemente einer Verhaltenstherapie bei Kindern und Jugendlichen sind: Selbstmanagementtechniken, kognitive Verfahren, Entspannungstechniken, Spielverfahren, Expositionsverfahren, Bewältigungstraining, Rollenspiele, Verstärkersysteme u.v.m..
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